Jahresarbeitszahl ist nicht gleich Jahresarbeitszahl!

Es werden unterschiedliche Systemgrenzen bei der Betrachtung der Jahresarbeitszahl verwendet, so auch bei der FAWA-Studie. Dort gelten folgende Einteilungen:

- JAZ 1: Wärmepumpe mit Steuerung, Verdichterheizung, Wärmequellenerschließung mit Förder- und Zirkulations- und Entladepumpen
- JAZ 2: Wie JAZ 1, zusätzlich Speicherverluste der Heizung
- JAZ 3: Wie JAZ 2, zusätzlich E-Heizstab und Umwälzpumpen der Heizungsanlage

Die in der FAWA-Studie verwendete Systemgrenze ist die JAZ 2, bei der E-Heizstab nicht mit in die Bilanz eingeht. Wird die von ihm abgegebene Wärme mit eingerechnet, sein Stromverbrauch (nahezu gleich) aber nicht abgezogen, wird das Ergebnis kurios: Je mehr der E-Heizstab im Betrieb ist, desto besser wird dabei die Arbeitszahl der Wärmepumpe! Deshalb muss der Verbrauch des E-Heizstabes unbedingt berücksichtigt werden, schon alleine weil er Bestandteil der Anlage ist!

Die JAZ 3 wäre eigentlich die richtige Betrachtungsweise. Der Vergleichbarkeit halber nicht gerechnet werden nach der DIN V 4701-10 - Jahresarbeitszahl für Heizungswärmepumpen, die Heizungsumwälzpumpen, diese werden auch bei fossilen Heizungen nicht berücksichtigt. Im eigentlichen Sinne gehören die Umwälzpumpen zum Heizsystem, da ohne sie ja die Wärme eines zentralen Erzeugers nicht verteilt werden kann.

 

Deshalb ist die zwar nicht dem tatsächlichen Verbrauch, aber der Vergleichgbarkeit dienliche Lösung:

 

- JAZ 4: Wie JAZ 2, zusätzlich E-Heizstab aber ohne Umwälzpumpen der Heizungsanlage

  

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